Michael Schetsche, Renate-Berenike Schmidt's Sexuelle Verwahrlosung: Empirische Befunde - PDF

By Michael Schetsche, Renate-Berenike Schmidt
ISBN-10: 3531170244
ISBN-13: 9783531170244
Der Band erfüllt drei Aufgaben: Erstens soll aus sozialwissenschaftlicher Perspektive ein kritischer Blick auf frühere und aktuelle Debatten zu sexualmoralischen und sexualpolitischen Problemlagen, namentlich im Kontext des Kinder- und Jugendschutzes, geworfen werden. Zweitens soll der aktuelle Stand der empirischen Forschung zum Sexualverhalten von Heranwachsenden und jungen Erwachsenen dokumentiert, diskutiert und fortgeschrieben werden. Drittens schließlich sollen auf foundation der empirischen Befunde und theoretischen Überlegungen grundlegende sozialethische Reflexionen zum Verhältnis Sexualität und ethical sowie Individuum und Gesellschaft angestellt und befördert werden. Das Buch versteht sich dabei ausdrücklich als ebenso wissenschaftlich-sachlicher wie kritisch-reflexiver Beitrag zur aktuellen Debatte über die Gefahren der ‚sexuellen Verwahrlosung’ in unserer Gesellschaft.
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Sample text
4, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1997. Adorno, Theodor W. (1966): Negative Dialektik. In: Gesammelte Schriften, Bd. 6, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1997, S. 7–408. Aichhorn, August (1925): Verwahrloste Jugend. 10. , Bern: Huber 1987. Barabas, Friedrich u. a. (1975): Jahrbuch der Sozialarbeit 1976. Projekte, KonÀikte, Recht, Reinbek b. Hamburg: Rowohlt. Bernfeld, Siegfried (1931): Trieb und Tradition im Jugendalter. Kulturpsychologische Studien an Tagebüchern, Leipzig: Johann Ambrosius Barth. Böhnisch, Lothar (2005): Das Projekt Sexualwissenschaft.
Denn die ‚sexuelle Frage‘ meint im weiteren Sinne fraglos nicht mehr und nicht weniger als die von Adorno als Post-Auschwitz-Lektion ins Zentrum gerückte Frage nach dem ‚richtigen‘ Leben. Nicht nur um die fernen, hehren Werte sollte es uns dann primär zu tun sein, nicht um die Frage nach Gewährleistung des ‚guten‘ Leben (für unsere Klientel und uns). Sondern es sollte uns allererst zu tun sein um die Sicherstellung ‚richtigen‘ Lebens (auch im beruÀichen Alltag) und beispielsweise um die Frage, wie wir gerecht urteilen lernen und im Wissen um den Abgrund in uns und nicht umgetrieben von Affekten und Klugheitserwägungen.
Die eigentliche Provokation lag zu dieser Zeit schon Jahre zurück: In einem Aufsatz von 1896 meinte der damals noch recht unbekannte Wiener Nervenarzt, an 13 Fällen – darunter zwei Männer, alle mit vieljähriger Krankheitsdauer, einige nach längerer Anstaltsbehandlung – als Ursache von späteren Erkrankungen Traumen in früher Kindheit festgestellt zu haben, und zwar durchweg schwere sexuelle Schädigungen, wobei die Täter oft Kinderfrauen gewesen seien, Gouvernanten etc. pp. (Freud 1896: 380). In sieben Fällen allerdings, so Freud weiter und offenbar weiterhin auf einen schockartigen ReÀex seiner Leserschaft setzend, seien die Täter „schuldlose kindliche Attentäter“ gewesen, meist Brüder, die oft über Jahre hinweg sexuelle Beziehungen mit ihren Schwestern gepÀegt hatten.
Sexuelle Verwahrlosung: Empirische Befunde - Gesellschaftliche Diskurse - Sozialethische Reflexionen by Michael Schetsche, Renate-Berenike Schmidt
by Brian
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