Download e-book for kindle: Die Wettbewerbsstellung des Heizöls in der westdeutschen by Bert Kobusch
By Bert Kobusch
ISBN-10: 3663034895
ISBN-13: 9783663034896
ISBN-10: 3663046788
ISBN-13: 9783663046783
Zwei Umstande haben in den Nachkriegsjahren die Mengenentwicklung des westdeutschen Energieverbrauchs maBgeblich beeinfluBt: allgemein wach sender Energiebedarf und Engpasse im traditionellen Energieaufkommen. Der wachsende Energiebedarf betraf vornehmlich die Edelenergien (Gas, Strom, Koks), die Engpasse im traditionellen Energieaufkommen betrafen die einheimische Steinkohlenforderung. 1 Gemessen am Endenergie-Gesamtverbrauch ) entfielen (1951) auf Rohenergie 45,0 v. H., auf Edelenergie 55,0 v. H.; 1957 betrugen die entsprechenden 2 Anteile 29,7 v. H. und 70,3 v. H. ). Diese Verschiebung kennzeichnet die Rationalisierung im Energieverbrauch bzw. in der Verwertung natiir licher Rohenergievorkommen und verdeutlicht die gegenwartige Verlagerungs tendenz im Energieverbrauch. Der wachsende Endenergieverbrauch betrifft in erster Linie die Edelenergie und erfordert indirekt ein hoheres Roh energieaufkommen; unter den traditionellen westdeutschen Versorgungs verhaltnissen hangt er entscheidend vom Umfang der Steinkohlenforderung (-verfiigbarkeit) abo Auf die Steinkohle entfielen (1951) 74,7 v. H., die Braunkohle 16,6 v. H., das Mineralol 5,5 v. H. und auf sonstige Rohener gien (Torf, Wasserkraft) 3,2 v. H. des Rohenergiegesamtverbrauchs; 1957 lauteten die entsprechenden Anteile fur Steinkohle 69,0 v. H., Braun- three kohle 16,0 v. H., Mineralol 13,0 v. H., sonstige 2,0 v. H. ). Der riick laufige Beitrag der Steinkohlenenergie ist teils von (US-) Importkohlen, teils vom Mineralol ausgeglichen worden und hat dazu gefiihrt, daB neben den 'klassischen' einheimischen Rohenergien zusatzlich importierte mi neralische Einsatzenergien erforderlich geworden sind. Nicht nur die herkommliche Mengengliederung, sondern auch die marktpolitischen professional duktions- und Absatzbedingungen sind dadurch erheblich umgestaltet wor den.
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Additional info for Die Wettbewerbsstellung des Heizöls in der westdeutschen Energiewirtschaft
Example text
Angesichts del' besonderen Verhaltnisse del' Steinkohlengewinnung und del' historischen Marktkonstellationen innerhalb des Gemeinsamen Marktes ist diese Wettbewerbspolitik nicht im liberalistischen Sinne zu verstehen, sondern bewirkt einen Zustand "z',vischen Freihei t und Bindung,,93); er folgt teilweise aus den Bestimmungen des Montanvertrages, teilweise aus dem notwendigen Ubergang zur endgUltigen Lasung eines Gemeinsamen Harktes. Die Schaffung diesel' \llettbevJerbsbedingungen im Sinne eines "normalen Wettbewerbs f' setzt daher die ichtung aller MaBnahmen eines unla~teren Wettbewerbs voraus 94 ), insbesondere vorubergehender odeI' nul' 5rtlicher 92.
Jato auf 4,2 Mill. jato (1952 bzw. 1955), die Hydrierung von 6 700 t (1952) auf 1 350 000 t (1955) erhohte. 144. Nur zu einem kleinen Teil konnten die tiberfltissigen Heizolmengen exportiert werden; ein Teil muBte sogar vernichtet werden. 145. Petroleum Press Service, The Expanding German Market, 1956, p. 222. Seite 57 ist betriebstechnisch durch uberwiegende Heizolausbringung, absatzpolitisch durch einschneidende Umschichtungen auf dem Brennstoffmarkt gekennzeichnet. Die Beurteilung der mineralolwirtschaftlichen Bedingungen umfaBt damit die einheimischen Forderaussichten, die mengenmaBige und preispolitische Entwicklung auf dem Welterdolmarkt, sowie deren Auswirkungen auf die Kostensituation der Mineralolverarbeiter.
234. 132. R. , Price Making and Price Behavior in the Petroleum Industry, New Haven 1954, p. 322. cents je Mill. C. 50,0 60,3 54,7 104,0 49,7 35,1 59 f 1 39,7 Diese Angaben stammen aus dem dritten Quartal 1947. H. der Kohlenpreise in den Jahren 1935/39 betrugen. Diese Relation schwankte in den verschiedenen Jahren ganz betrachtlich, aber die Reihen geben offenbar periodische Preisangleichungen wieder, die einer Erhaltung der Wettbewerbsposition zur Kohle dienen sollen. Sei te 52 Zum Beispiel betrugen die Preise fur Heizol Nr.
Die Wettbewerbsstellung des Heizöls in der westdeutschen Energiewirtschaft by Bert Kobusch
by Donald
4.2